Schon als kleines Mädchen wurde ich mit dem Pferdevirus befallen und kann mir seitdem ein Leben ohne diese wundervollen Tiere nicht vorstellen. Ich habe es mal für ein paar Monate ausprobiert, hat aber nicht geklappt.

Als Grundschülerin  hatte ich Glück das Reiten auf einem "richtigen" Pferdehof zu lernen. Hier wurden Fohlen gezüchtet, Jungpferde ausgebildet, Hengste gehalten, auf Körungen und Schauen gegangen und auch der Nachwuchs wurde vielseitig, im Sattel und vom Boden aus, ausgebildet. Das dieser Weg kein normaler Alltag im Pferdebereich ist, wurde mir erst als Erwachsene klar. Als Jugendliche kam ich dann zur Reiterpension Marlie und lernte von Wolfgang Marlie und seinem damaligen Ausbilder Team wie "Reiten wie von Zauberhand" funktioniert. Feinste Kommunikation mit dem Pferd, Hilfen hochdosiert und trotzdem ganz klar dem Pferd zu geben und immer wieder nachzufragen " Wie geht es mir gerade dabei? Wie geht es meinem Pferd gerade dabei? Und was können wir tun, damit es besser wird oder so bleibt?" Eine Philosophie, die mich mein ganzes Reiterleben immer begleiten wird.

Als junge Erwachsene hatte ich mit verschiedensten Pferden und Ponys zu tun und bin von Hof zu Hof gezogen um mich möglichst vielseitig weiterzubilden. So lernte ich auch die Tellington Methode von Linda Tellington-Jones, das Centered Riding nach Sally Swift, das Connected Riding nach Peggy Cummings und die Feldenkrais Methode nach Moshe Feldenkrais kennen und schätzen. Diese Methoden ergänzen mein Repertoire und sind aus meinem Therapiealltag gar nicht mehr wegzudenken.